Der Trakt von Arno Strobel

Das Buch der Trakt war für mich etwas durchwachsen, trotzdem will ich Euch davon etwas erzählen.

Der Anfang ist schon genial, eine Frau erwacht in einem Krankenhausbett und weiß nicht, wie sie dorthin kommt, aber sie weiß, wie ihr Name ist: Sybille Aurich.

Ihr gelingt die Flucht, sie will nur nach Hause, als sie dort klingelt und ihr Mann öffnet, weiß der nicht, wer sie ist, er ist zwar mit Sybille AUrich verheiratet, aber die sieht, auf Fotos belegbar, ganz anders aus.

Sybille ist sich sicher, ihr Sohn wird sie wieder erkennen, doch ihr Ehemann (oder Nicht-Ehemann?) ist entsetzt über diesen makabren Scherz, jahrelang haben er und seine Frau versucht, Kinder zu bekommen.

Auch bei ihrer besten Freundin ergeht es ihr nicht anders, die ist beeindruckt, was sie alles über Sybille weiß, auch Kleinigkeiten, aber ist ganz sicher, dass die Frau vor ihr nicht ihre Freundin ist, alleine Größe und Statur passen schon nicht.

Es beginnt eine Odyssee, bei der Sybille versucht zu erfahren,w as mit ihr und ihrem Leben und besonders mit ihrem Sohn Lukas geschehen ist.

Nichts ist so einfach, wie es scheint!

spoiler

Der Anfang des Buches ist zweifellos faszinierend, besonders, wenn Sybille von ihrem Mann nicht erkannt wird, der ihr sogar Reisebilder zeigt, mit einer anderen Frau, obwohl sie sich an jeden Urlaub mit ihm erinnert.

Irgendwann wird der jungen Frau klar, dass ihre Bilder nicht zusammen passen, sie begibt sich auf die Suche und findet eine Firma, beid er mit Erinnerungen geforscht und wie sich herausstellt auch experimentiert wird.

Die echte Sybille Aurich, ein Opfer, das es viel schlimmer getroffen hat, wird am Ende nur lieblos nebenbei erwähnt.

Und warum die Personen sich verhalten, wie sie es tun, bleibt oft unerklärt, sehr dünn.

Insgesamt ist der Thriller etwas hilflos geschrieben, es wirkt mehr wie ein Stolpern durch die Handlung und auch der Oberböse, der als gefühlskalt geschildert wird, wirkt absolut nicht schlüssig.

Nett Idee, aber mit sehr gequälter Handlung.