Was sie will – BDSM Roman von Julia Strassburg

Tessa ist Sadistin, sie lebt mitten in Berlin und lebt ihre Dominanz und ihren Sadismus eher spielerisch aus.

Wie der Titel des SM-Romans schon sagt, versucht sie, sich zu nehmen, was sie will. Doch wie so oft sieht die Realität etwas anders aus, ehe sie sich versieht hat sie sich im Gefühlsdickicht verheddert.

Für den Sommer hat sie einen Haussklaven, den sie zwar nutzt, aber als ihr Gefühlsleben chaotischer wird, immer weniger dabei wahrnimmt. Trotz allem, wie sie sich selbst sieht, aller SM-Spiele, die sie spielt, lässt sie sich doch von Gefühlen lenken.

Doch das bedeutet leider nie automatisch, dass der in dem man sich verliebt, auch ehrlich ist und es wert ist.

Es kommt zu einem Showdown bei einem Kurzurlaub.

Ich persönlich mag Tessa, solange sie Herrin der Lage ist, als sie sich dann hat einwickeln lassen, fand ich es eher enttäuschend. Denn genau das habe ich oft in der SM-Szene erlebt, als ich selbst vor Jahren noch diverse Bekannte aus diesem Bereich hatte. Das die Damen dann gar nicht mehr das Ganze beherrschen, sowie Gefühle ins Spiel kommen.

Nun muss ich dazu sagen, ich bin ja eh das, was man einen harten Menschen nennt, ich tue im Leben das Richtige und das ist ab und an eben auch nicht das, was die Gefühle gerne hätten. Für mich ist es unvorstellbar, sich so auf der Nase herumtanzen zu lassen, wie Tessa es tut.

Doch insgesamt muss man sagen, ein nettes Buch, mit viel Lust und BDSM-Elementen, ohne dabei ins Vulgäre abzugleiten, was leider oft in diesem Genre der Fall ist.