Der Schatten des Chamäleons von Minette Walters

Charles Acland wird im Krankenhaus wach, nichts ist mehr wie es war.
Er und seinen Männer fielen einem Bombenattentat im Irak zum Opfer, nicht nur dass er entsetzlich entstellt ist, dazu kann er sich auch an die letzten Wochen vor dem Attentat nicht erinnern.

Nun ist er wieder in England und soll versuchen, sein Leben in den Griff zu kriegen. Die Menschen, die ihn kennen, erkennen ihn kaum wieder, er reagiert aggressiv, eigenbrödlerisch und mürrisch, nichts ist mehr von seiner ehemals offenen und freundlichen Art übrig.

Und damit nicht genug, beginnt plötzlich eine Mordserie, die immer wieder zu ihm führt.

Ein tolles Buch, viele über das Trauma von Kriegsopfern und Verwundeten, darüber, wie sehr sich das Leben von Soldaten im Auslandseinsatz verändert, selbst, wenn sie nicht verwundet werden.

Starke Nebenfiguren und viel Einfühlungsvermögen. Gut und Böse verstecken sich in jeder Schicht, und sind nicht immer offen erkennbar.

Man merkt das Minette Walters sich stark für soziale Belange interessiert, wie sie auch schon oft genug bewiesen hat.

spoiler

Charles ist in einer Zwickmühle, er kan sich an vieles nicht erinnern, merkt aber das Dinge nicht stimmen, nicht zu letzt seine Exverlobte, die behauptet, er hat sie vergewaltigt, beim letzten Heimaturlaub, obwohl er keine Erinnerung hat, fühlt er, wie falsch es sich anhört.

Viele Verwirrungen und am Ende unglaubliche Erkenntnisse, die angeblich brave Verlobte schafft auf hohem Niveau an und ist bei Weitem nicht so brav, wie sie zu wirken versucht,